Haltung

Aquarienhaltung

Sollen Kampffische im Gesellschaftsbecken gehalten werden, so ist zu beachten, dass bestimmte Fischarten den Schwanz des Männchens anfressen können (im Fachhandel die Verträglichkeit mit anderen Fischarten nachfragen). Im Gemeinschaftsbecken lassen sich Kampffische gut mit Marmorierten Panzerwelsen halten, da diese den Bodengrund bewohnen und die Kampffische nicht stören. Dabei muss auch bedacht werden, dass das Becken nicht zu klein ist. Auch die Einzelhaltung eines Bettas, ohne zusätzliche Tiere, ist durchaus artgerecht. Betta splendens sollten einzeln gehalten werden, da sowohl männliche als auch weibliche Tiere revierbildend sind und dieses auch verteidigen. Wichtig ist, die Tiere nicht mit anderen langflossigen Arten zu vergesellschaften, da dies zu Raufereien und sogar bis zum Tod eines der Tiere führen kann. Man sollte darauf achten, den Siamesischen Kampffisch nicht mit aggressiven Beckenbewohnern zu vergesellschaften, da diese den Kampffisch solange belästigen können, bis dieser sich in einer Ecke versteckt, und der Aquarianer ihn nur noch sehr selten sieht. Das liegt an der ausgesprochenen Friedfertigkeit der Kampffische gegenüber den meisten anderen Fischarten, o.a. Ausnahmen einmal abgesehen. Die Tiere sind wärmebedürftig, Temperaturen zwischen 24°C und 26°C sind angebracht. Man sollte auch beachten, dass das Becken dicht bepflanzt ist und ausreichend Versteckmöglichkeiten (z.B. Höhlen, Wurzeln etc.) bietet. Sowohl Weibchen als auch Männchen sind territorial und verteidigen ihr Revier. In veralteter Fachliteratur sind Sätze zu finden wie "Es sollten genügend Schlupfwinkel im Becken vorhanden sein, damit die Weibchen sich vor den Attacken des Männchens schützen können." Hierdurch wird der Eindruck erweckt, man könne Betta splendens paarweise oder im Harem halten - das ist ein Irrglaube, denn entweder kommt es zur Dauerpaarung oder zu fortwährenden Kämpfen. In beiden Fällen verkürzt der Dauerstress das Leben der Tiere erheblich. Betta splendens sind Einzelgänger und werden einzeln gehalten - Männchen, wie Weibchen!


Futter

Der Kampffisch frisst sowohl Flockenfutter als auch getrocknete, gefrorene oder lebendige Mückenlarven sowie andere Kleinlebewesen im Wasser. Auch mit Artemia lassen sich Kampffische gut füttern. Es sollte, zum Wohl der Fische, auf ausgewogene Mahlzeiten Wert gelegt werden. Zu bedenken ist, dass Betta splendens vorwiegend Fleischfresser sind. Eine einseitige Ernährung damit kann jedoch zu regelrechter Verfettung führen. Deshalb kann man auch gelegentlich 1 bis 2 Tage Fastenzeit einlegen. Es ist auch teilweise zu beobachten, dass Kampffische an Welstabletten gehen, wenn man diese ins Wasser wirft. Die Aquariumpflanzen lässt der Kampffisch weitestgehend in Ruhe. Er vergreift sich aber schon mal am großen Fettblatt (Bacopa caroliniana). Weiterhin gilt es zu beachten, dass Siamesische Kampffische sowohl den eigenen Nachwuchs als auch den anderer Fische, sofern diese noch klein genug sind, fressen.

 
 
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